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Überblick |
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ÜBERBLICK |
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Umweltmanagement ist nicht mehr
eine freiwillige, weitgehend von den persönlichen Einstellungen und Werthaltungen
der jeweiligen Führungskräfte abhängige Managementaufgabe, sondern hat sich
vielfach bereits zum kritischen Erfolgfaktor entwickelt. Eine Mehrzahl von
Unternehmen hat darauf mit der Einführung eines nach internationalen
Standards, wie der ISO 14000 Normenserie oder der EMAS-Verordnung,
zertifizierten Umweltmanagementsystems reagiert. An der Integration dieser
Umweltmanagementsysteme in die bestehenden konventionellen Managementinformationssysteme
mangelt es jedoch noch häufig. Hier setzt das Forschungsprojekt STABIS an,
dessen Ziel es ist, der Industrie ein Werkzeug zur Verfügung zu stellen, mit
dem ein ganzheitlicher, wissensbasierter Umweltmanagementansatz verwirklicht
werden kann. Aufbauend auf die Analyse der betrieblichen Stoff- und
Energieströme soll ein Managementinformationssystem entwickelt werden, das
eine integrierte ökonomische und ökologische Bewertung verschiedener Sachverhalte
ermöglicht. Managemententscheidungen, etwa in
Hinblick auf die Festlegung strategischer Geschäftsfelder, die Gestaltung
von Prozessen oder die Auswahl von Einsatzstoffen, bedürfen einer gemeinsamen
Datengrundlage, die sowohl die ökonomischen als auch ökologischen
Konsequenzen der Entscheidung entsprechend berücksichtigt. Die
technisch-physikalischen Daten der Stoffstromanalyse sind daher mit dem
Datenbestand des ERP-Systems in Verbindung zu bringen, um Redundanzen und
Inkompatibilitäten zu vermeiden. Weiters müssen die Daten der technischen
Prozessanalyse auf ihre Eignung, d.h. auf Vollständigkeit, Richtigkeit und
Aktualität geprüft werden. Mit dem Ziel, den Aufwand des
STABIS-Umweltmanagementansatzes zu begrenzen, wird zudem ein Modell
vorgestellt, mit dem diese Daten entsprechend ihrer jeweiligen ökologischen
und ökonomischen Relevanz klassifiziert sowie unbedeutende Daten
ausgeschieden werden können. Die Analyse und das Management der betrieblichen
Stoff- und Energieflüsse kann zudem online durch Sankey-Diagramme und
vordefinierte Auswertungen unterstützt werden. Sowohl die ökologische als auch
die ökonomische Bewertung der Daten muss sich auf die strategischen Ziele des
Unternehmens bzw. auf das Unternehmensleitbild beziehen. Für Planung, aber
auch für die nachhaltige Steuerung und Überwachung der kontinuierlichen
Verbesserung der ökonomischen und ökologischen Leistung des Unternehmens ist
es erforderlich, von den strategischen Zielen messbare Attribute und
Indikatoren abzuleiten. Ein kritischer Erfolgsfaktor des STABIS-Ansatzes ist
die Definition eines umfassenden Sets an Leistungsindikatoren, das die
ökonomischen und ökologischen Wirkungen der unternehmerischen Tätigkeit
bestmöglich widerspiegelt. Die Implementierung des STABIS-Ansatzes in den
jeweiligen Unternehmen hängt stark von den jeweils eingesetzten
Managementinformationssystemen ab, wobei die Erweiterung der von Kaplan und
Norton entwickelten Balanced Scorecard Methode jedenfalls ein
vielversprechender Ansatz ist. |
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